So langsam komme ich auf Stand…

…mit meinen Photos und mit meiner Erzählung. Ich war gestern in der Stadt. Zunächst war ich in "meinem" Hochschulgebäude (welches ich prompt vergessen habe zu photographieren) und habe meine IO-Mitarbeiterin Hanna Peussa getroffen. Sehr nett. Die hat mir auch gesagt, wo ich ein Fahrrad bekommen kann, doch dazu später mehr.
Vorher habe ich noch 2 Bilder vom Vortag für euch.


Das Erste zeigt noch einen Sonnenuntergang, ich kann mich daran gar nicht satt sehen.


Das Zweite ist lustiger. Es zeigt ein Notizbuch. Ja richtig, so ein Buch mit ohne Inhalt, wo man selbst reinschreibt. Aber warum gestaltet man so ein Buch derart… aufwändig? Die Oberfläche ist komplett in Gummi gearbeitet und hat locker flockig 5-8mm Dicke. Wer’s braucht… Lustig ist es alle mal.


In Turku scheint es auch ein paar Romantiker zu geben. Der Kirche gegenüber (die kommt später) liegen einige sitzkissengroße Herzen im Fluss. Da sie heute noch da waren nehme ich an, dass sie verankert sind. Außerdem schwimmen einige Quietscheentchen zwischen ihnen rum. Zu niedlich!


Manche kennen sie, einige hassen sie, viele lieben sie. Plüschtiere, die sich auf dem Boden unter Gelächter rumrollen, genannt Roffles. Und sowas wird hier aufm Markt verkauft. Die spinnen, die Finnen!


In der Innenstadt steht ein Mammut. Es kaut sogar noch auf einem echten Zweig. Soweit so seltsam. Richtig finnisch wird es jedoch, wenn man das Schild liest, was mir suggeriert, dass dieses Mammut in die Innenstadt von Turku gestellt wurde, damit in der Innenstadt von Turku ein Mammut steht… Auch hier bleiben mir die Worte weg.


Nun kommen wir zu einem der Gründe, wegen denen ich mir Finnland ausgesucht habe. Nicht die bekloppen Menschen mit dem erlesenen Musikgeschmack und einem Faible für Filme im O-Ton (Synch lohnt nicht), sondern die Natur. Dieses Photo habe ich keine 100m von einer Hauptstraße entfernt mitten in der Stadt aufgenommen. Und es wird noch besser.


Ist das beeindruckend oder ist das überwältigend? Auf solchen Felsen ist scheinbar ganz Turku erbaut, nur dieser hat sich der Zivilisation verweigert, wie ein kleines uns wohl bekanntes Dorf und fristet nun in einem Waldstück etwas abseits des Stadtkerns seine Existenz und er scheint es zu lieben für idyllische Bilder zu posieren. Ich finde, das macht er ganz gut. Die Sonne lässt sich aber auch nicht lumpen!


Wo es Natur gibt in Finnland gibt es auch Elche. Dieser ist aber wie viele wilde Tiere in Turku jedoch aus Bronze gegossen. Mit fast 3m Schulterhöhe ist er jedoch nicht minder beeindruckend.


Erwähnte ich, dass Finnen verwirrend sein können? Dies war der erste Eindruck, den ich vom örtlichen Schwimmbad gewonnen habe. Die haben sogar in ihren Rutschen einen Knoten! Mal sehen, ob ich das noch von innen sehe.


Hier die vorhin versprochene Kirche. Ich freue mich darauf, sie demnächst von innen zu sehen. Ihr hölzerner Turm verspricht ein interessantes Innenleben. Wäre meine erste Kirche mit Holzfassaden. Auf jeden Fall sind die Turkuer stolz drauf und ich finde durchaus zurecht.


Pika Pika! Pikatchu war offensichtlich hungrig. Kein Wunder, liegen doch noch 2 auf der Rückbank und 2 auf der Hutablage. Was der Spongebob, der auf einer Scheibe klebt zu diesem Nahrungsmitteldesaster beigetragen hat, bleibt jedoch zu mitmaßen.


Zwischendurch hat mein Handydisplay einen Wackelkontakt bekommen. Halb so wild. Im Augenblick ist es eh nur ein besserer MP3-Player und auf die Funktionalität hat der Wackelkontakt keine Auswirkungen, solange man nichts eingeben will. Und zu Weihnachten gibt’s ja hoffentlich eh was neues.


Extra für unsere Wikis: Ein stilechtes Wikingerrestaurant (so der Titel). Nur den Namen Harald finde ich etwas unpassend. Eyk Olafsson oder so wäre auch toll gewesen 😉


Dieses selbsternannte Steakhaus war direkt nebenan… Als würde es bei den harten Kerlen aus dem kalten Norden nicht auch heißes Rind geben… Und außerdem haben schwarzbunte Kühe immer schwarze Ohren; das scheint dem Künstler hier aber nicht bewusst gewesen zu sein.


Ganz in der Nähe befindet sich der Marktplatz und an eben diesem liegt diese Kreuzung, welche für mich eine Kreuzung zwischen Abbey Road und einer Priese skandinarvischen Durchschnittswahnsinns darstellt. Oder es waren einfach ein paar Kanister Farbe übrig und man sagte "it should hit the road".


Verabschieden will ich mich für heute mit einem Photo von meinem neuen Fahrrad, welches ich mit *trommelwirbel* meinem ersten Mitbewohner gekauft habe. Jens ist ein Jurist aus Göttingen und links halb im Bild. Er hält sich nicht für fotogen, also tue ich ihm den Gefallen, ihn hier nicht komplett zu posten, aber er ist schon ne coole Type. Wird sicher nicht langweilig und wenn der 3. Mann noch dazu passt haben wir eine interessante Zeit vor uns.

Das war’s für heute. War auch wieder viel Material, was unter’s Volk wollte. Ich hoffe, ihr hattet auch etwas Spaß und damit gebe ich ab an das WorldWideWeb!